Laufende Projekte:
1. Das Ausbildungsprojekt für Schneiderinnen und Tischler in Enwen-Kamerun
Sie möchten jungen Menschen konkret helfen? Unsere Azubi-Patenschaft ist vielleicht was für Sie.
Mit unseren Patenschaften i.H.v. 20 EUR/Monat wollen wir junge Menschen dabei unterstützen, aus ihren Fähigkeiten ein besseres Leben für sich zu gestalten. Daher bieten wir eine Ausbildung zur Schneiderin (15 Azubis) oder zum Schreiner an (10 Azubis).
Wir bemühen uns, für unsere insgesamt 25 Azubis des Ausbildungszentrums Patenschaften zu finden, die es uns ermöglichen, den Azubis eine monatliche Ausbildungsförderung zu gewähren und das Zentrum samt Lehrern zu unterhalten.
Ziel der Förderung ist es, die Azubis bei der Ausbildung zu halten. Ohne sie besteht die konkrete Gefahr, dass Auszubildende die Ausbildung unterbrechen müssen, um durch Feldarbeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Wir zahlen jedem Azubi 10.000 CFA monatlich aus, dass sind knapp 15 EUR, die anderen 5 EUR werden für den Unterhalt des Zentrums genutzt und für Hilfe in eventuellen Notfällen (wie wenn ein Azubi krank wird o.ä.) als Rücklage benötigt.
Die Ausbildungsvergütung i.H.v. 10.000 CFA ist im Dorf ausreichend, um sich über den Monat mit Lebensmitteln zu versorgen. Bleibt ein Azubi der Ausbildung fern oder kommt er/sie unentschuldigt zu spät zum Unterricht, reduzieren wir die Unterstützung für den laufenden Monat entsprechend, um eine gewisse Disziplin einzuhalten.
Eine pauschale Unterstützung für ein Kind im Dorf, dass derzeit an keiner Ausbildung teilnimmt, lehnen wir deshalb ab, weil dies die Eltern aus der Verantwortung lässt und die Abhängigkeit von fremder Hilfe erhöht. Unsere Patenschaften fördern zunächst einmal unsere Auszubildenden. Sollten sich mehr Paten finden, als 25, können wir dann über die Förderung von Kindern nachdenken, die an einer anderen Ausbildung teilnehmen.
Wie gestalten wir unsere Patenschaften?
Es gibt zwei Möglichkeiten für eine Patenschaft. Entweder man finanziert “einen Ausbildungsplatz” oder man finanziert die Ausbildung für einen bestimmten Azubi.
Entscheidet sich ein Pate für die individuelle Variante, senden wir gern auch ein Bild des Azubis zu. Da wir bisher aber noch nicht abschätzen können, ob alle Azubis der Ausbildung wirklich gewachsen sind, kann es sein, dass ein persönlicher Azubi dann noch im Laufe der Ausbildung ausgewechselt wird.
Was die Bezahlung von 20 Eur/Monat angeht, hätten wir es lieber, wenn wir das Geld für ein ganzes Jahr überwiesen bekommen. Wir verhindern dadurch hohe Überweisungsgebühren durch Western Union oder Moneygramm. Denn eine Banküberweisung zwischen Deutschland und Kamerun gibt es noch nicht.
Ist die Belastung für die Jahresüberweisung zu hoch, akzeptieren wir natürlich auch monatliche Überweisungen.
Selbstverständlich stellen wir Spendenbescheinigungen aus und benötigen dafür Ihre Adresse. Der jeweilige Pate geht keine weitere Verpflichtung ein. Nach einem Jahr kann der Pate sich überlegen, ob er die Patenschaft fortführen möchte (was wir natürlich hoffen) oder nicht.
Als Verwendungszweck für Ihre Überweisung, geben Sie den Namen des Auszubildenden so “Patenschaft für eine/n Auszubildende/n” ein.
Das Ausbildungsprojekt wurde in Kamerun am 7.4.2012 feierlich eingeweiht. Bilder finden Sie hier
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2. Solarstrom:
Wie schon erwähnt, verfügt unser Ausbildungszentrum über eine Solaranlage mit 2 Panels für die Beleuchtung des Zentrums an weniger hellen Tagen und den Betrieb kleiner Elektrogeräte. Nun, da im Dorf die neue Technik zu sehen ist, waren die Menschen so begeistert, dass der Chief von Enwen und die Dorfältesten auf uns zukamen und nach Möglichkeiten für ein Solarprojekt fragten, um dem Dorf endlich eine Stromversorgung zu bieten. Wie immer, werden sich die Dorfbewohner an so ein Projekt auch finanziell beteiligen – versicherte uns die Delegation. Unser Modul auf der Schneiderei ist das erste in der Region Batibo und es zeigt sich, dass die Erklärung eines solchen Systems (wie wir es schon 2008 versucht hatten) ein Anschauungsobjekt nicht ersetzen kann. Strom in Enwen ist von staatlicher Seite in absehbarer Zeit nicht zu erwarten und selbst wenn, würde wohl, wie derzeit in anderen Teilen des Landes, mehrmals am Tag der Strom ausfallen. Solar ist daher eine echte Alternative und eine unschätzbare Verbesserung der Lebensqualität in Enwen.
Daher denken wir über Solarenergie nach, die mit Solarstrom betrieben werden, und die von den Dorfbewohnern genutzt werden können, um die Häuser mit Licht zu versorgen. Jeder Benutzer soll monatlich für eine Summe von ca. 1000 CFA (1,50€) Strom beziehen können (ca. 2 Glühbirnen pro Haushalt). Von dem Geld soll ein Techniker für die Wartung der Anlage finanziert werden. Außerdem soll die Anlage nach einer bestimmten Zeit ersetzt werden können, ohne dass Spendengeld in Anspruch genommen werden muss. Auf diese Weise profitieren auch arme Familien von der Solartechnik ohne vorher teure Investitionen tätigen zu müssen. Ob wir ein zentral geregeltes System von unserem Zentrum aus steuern werden, oder ein Modul auf jedes Haus bauen, wird von den Angeboten abhängen, die wir gerade einholen. Unsere Spender für dieses Projekt finden Sie hier.
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Der Projektendbericht finden Sie hier
Das Einweihungslied finden Sie hier
Einen Reisebericht finden Sie hier
Patenschaften für dieses Projekt finden Sie hier:
Unterstützer für dieses Projekt finden Sie hier: