Das Ausbildungsprojekt für Schneiderinnen in Enwen-Kamerun Fortsetzung des Ausbildungsprojekts – Ida und Patrick in Enwen Sep-Okt 2014:Gewappnet mit zwei Koffern voller Medikamenten aus Deutschland macht sich Patrick an die Arbeit, die Schüler und die Dorfbewohner zu untersuchen. Denn das Arztbesuch-Projekt vom 2013 wollten wir fortsetzen.

Gelenkenschmerzen sowie Fieber und Wunden waren die häufigsten Beschwerden der ca. 385 Untersuchten. Schnell waren die mitgebrachten Medikamente verteilt und die beiden kaufen aus den eigenen Taschen welche nach. Sie gaben nur soviel Medikamenten, dass die Leute den Rest selber kaufen müssen. Eigenleistung! Das hat mich beeindruckt, wie schnell sie unsere Arbeitsweise verinnerlicht hatten. Ida unterstützte Patrick bei der Erhebung von Patientendaten aber ihr Fokus galt der Schneiderei. Sie führte unzählige Gespräche mit den Lehrerinnen und Azubis durch, machte viele sinnvolle Verbesserungsvorschläge und setzte die auch um. Schließlich überrascht sie die Azubis als die ankündigt, sie werden am nächsten Tag einen Test vor ihren Augen machen. Es galt ein Rock selbst zu schneiden und zu nähen. Der Test war notwendig, weil wir uns nicht nur auf das Feedback der Lehrerinnen verlassen wollten. Einen ganzen Tag von 8:00 – 18:00 dauerte der Test an. Ida ließ sich Essen ins Zentrum bringen.

Die tagtäglichen Probleme der des Zentrums offenbarten sich deutlich. Nur sechs der über 20 Nähmaschinen waren funktionsfähig. Nadeln aus China fast unmittelbar nach Inbetriebnahme wieder kaputt, Stromversorgung nicht ausreichend für die paare elektrische Maschine usw. Ida, ich die Lehrerinnen waren mit der Ergebnis des Tests angesichts der kurze der Zeit, die die Azubis im Zentrum sind sehr zufrieden und zugleich überrascht. Das Ergebnis: Vier Azubis waren sehr gut, 8 gut und 4 mit Verbesserungspotential. Als wir uns die Azubis angeschaut hatte, fielen uns zwei auf, die besonders klein und jung waren. Wir waren uns nicht sicher, ob es ein gute Idee war, sie in der Ausbildung zu halten. Nach dem Test wussten wir, dass wir mit unserer Einschätzung falsch lagen. Ernestine, die zweitkleinste entpuppte sich als eine der besten Azubis im Zentrum mit einer feinen Urteilsfähigkeit. Es fielt sie leicht, die Schwachpunkte am Rock der Anderen Azubis zu identifizieren Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Sie war unser Star. Danach machte sich die Azubis an die Arbeit und nähten Taschen. Mit dem Verkauf wollen die Azubis einen Beitrag zur Finanzierung der Ausbildung leisten. Diese Taschen eignen sich hervorragend als sinnvolles Weihnachtsgeschenk. Wir hoffen, einige von den Taschen verkaufen zu können um den die Motivation der Azubis zu steigern.

Fortsetzung – Ausbildungszentrum Dezember 2013 Vor Ort haben wir festgestellt, dass der geplante Zeitraum von zwei Jahren nicht ausreicht, um die Azubis auf den Arbeitsmarkt zu entlassen. Daher werden wir die Ausbildung um ein Jahr auf drei Jahre verlängern. Aufgrund diverser Umstände, werden wir den Tischlereibereich schließen. Wir wollen hier nicht verschweigen, dass es sowohl auf Seiten des Lehrers aber besonders der Schüler Probleme mit der Motivation und der Disziplin gab (und das galt leider auch für einige Mädchen der Schneiderei). Auch die Rolle unserer Schneiderlehrerin müssen wir in Frage stellen. Es ist uns etwas unverständlich, warum die Mädchen in den 2 Jahren nicht dorthin sind, wo sie sein sollten. Für dieses Problem arbeiten wir an eine Lösung.

Darüber hinaus haben wir erkannt, dass wir den Wald rund um Enwen lieber schützen sollten, als ihn zu Möbeln zu verarbeiten. Bei den Jungs gab es doch einen Stern. Ihn wollen wir fördern durch ein weiteres Ausbildungsjahr in Bamenda (der nächst größeren Stadt) und hoffen, ihn dann in eine eigene kleine Werkstatt entlassen zu können, aus der er auch die Projekte weiter versorgt (als eine Art BaföG-Rückzahlung).

Konzeption des Ausbildungsprojekts – 2010 Hintergrundinformation zu Enwen und ProjektIn Enwen leben ca. 1000 Menschen, davon besuchen 300 Kinder die Grundschule vor Ort. Es ist eines der kleinsten Dörfer der Region Batibo und wird von den etwas größeren Dörfern Ewai und Enyoh umrundet. Jährlich schließen ca. 50 Kinder die Grundschule ab. Nur ein ganz kleiner Teil von ihnen besucht eine weiterführende Schule, die in der Regel sehr weit weg vom Dorf und für die Bewohner schwer erreichbar ist. Eine relative gute Schule ist ca. 17Km entfernt (sie befindet sich in der Regionshauptstadt Batibo). Mit Schulgebühren um die 800€/Schüler/Jahr ist diese Schule jedoch für keinen der Dorfbewohner finanzierbar. Auch die vom Bildungsniveau etwas schlechteren staatlichen Schulen mit Schulgebühren von ca. 200€/Schüler/Jahr sind für die meisten Bewohner von Enwen unbezahlbar. Kann eine Familie einem ihrer Kinder die staatliche Schule bezahlen, wird meist nicht eine Tochter profitieren, sondern ein Sohn. Eine sonstige Ausbildungsmöglichkeit gibt es in der Region nicht.

Entsprechend bleiben die Schüler nach der Grundschule zu Hause und arbeiten auf dem Feld. Mädchen werden früh verheiratet und bekommen dann recht schnell ihre ersten Kinder (Durchschnittsalter der Mutter für die Erstgeburt: ca. 16 Jahre). Die Familien in Enwen leben hauptsächlich von Subsistenzwirtschaft, d.h. sie leben von der Hand in den Mund.

Aufgrund der kleinen Fläche Enwens, gibt es im Dorf keine Felder von einer Größe, die Familien ernähren könnte. Daher gehen die Dorfbewohner (Männer und Frauen) über zwei Stunden zu Fuß zu ihren Feldern außerhalb des Dorfes, die fernab von jeder Straße liegen. Dort bleiben sie meist ein oder zwei Tage und bearbeiten die Felder, oft zusammen mit ihren Kindern. Sie übernachten in den Feldern in Hütten ohne Wände, weil der Weg nach Hause zu weit ist. Auch die Kinder übernachten dort. Hier, am Rande der Südwestlichen Region, ist der Boden sehr reich an Nährstoffen. Angebaut werden Bananen, Kochbananen, Kakao und vor allem Palmöl (das ist ein Pflanzenöl, welches aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen wird und mit dem in Kamerun hauptsächlich gekocht wird). Bisher bewirtschaftet jede Familie ihren eigenen Teil der Felder, meist mit sehr einfachen Gerätschaften. Im Anschluss der Einweihung unseres letzten Projekts (das Schulprojekt) kamen die Dorfverantwortlichen auf uns zu und baten uns, gemeinsam etwas für die Ausbildung der Jugendlichen zu tun. So wurde die Idee eines Ausbildungszentrums geboren, die wir, wie auch unser 1. Projekt, wieder in Zusammenarbeit mit der Dorfentwicklungsgemeinschaft Evidca umgesetzt haben. Projektchronik Nachdem wir im August 2010 das Schulprojekt eingeweiht hatten, fingen wir an, Spenden für das Ausbildungszentrum zu sammeln. 2010 sammelten wir insgesamt 7.941,27 €. Mit diesem Geld konnten wir Anfang 2011 mit dem Bau des Ausbildungszentrums beginnen. Das Ausbildungszentrum besteht aus insgesamt zwei Gebäuden. Es gibt ein großes Klassenzimmer für die Schneiderinnen, ein Büro für die Lehrerin und ein Lager für Materialien. Ebenso gibt es ein weiteres großes Klassenzimmer in dem allgemeine Gesundheits-, Aufklärungs- und Hygiene-Schulungen gehalten werden sollen, inklusive eines Büro und eines Lagerraums. D.h. dieser Teil des Zentrums hat zwei große Klassenräume und 4 kleine Zimmer.Das zweite Gebäude des Zentrums beherrbergt die Tischlerei mit einem Maschinenraum und einem Lagerraum. Mit dem Bau des Fundaments wurde gleichzeitig mit der Herstellung von Lehmziegeln für die Wände begonnen. Wir mussten den Bau sehr schnell vorantreiben, da wir vor dem Beginn der Regenzeit Ende März die Dächer auf den Gebäude haben. Dank einer Großspende von Michael Althof im Februar, konnten wir den gesteckten Zeitplan einhalten und die Regenzeit abwarten. Während der Regenzeit widmeten wir uns der Aufgaben, Spenden für die zweite Phase einzuwerben.

Die Dorfbewohner leisteten ihren eigenen finanziellen Beitrag in Höhe von insgesamt 1.500 €. Es folgten viele „kleinen“ Spenden bis die Vereinigung Europa- Dritte Welt Sektion EPA im Oktober 2011 unser zweites Projekt ebenfalls wieder mit einer Großspende unterstützte. In der Zwischenzeit wurden von vielen Unterstützern Nähmaschinen, Nähaccessoires sowie Tischlerwerkzeug gesammelt. An dieser Stelle möchten wir uns stellvertretend für alle, die mitgesammelt haben, bei Anja Rein, Peter, Walter und Helga Fürst, Natalia Gracheva und ihrem Team der We Plan GmbH, Sarah Döll, Franzi Hierl, Christian Schütz und Nadine Wollmann und natürlich auch Sabine & Janina Pollehn von Farbenmix herzlich danken. Ohne ihre großartige & tatkräftige Unterstützung wären wir niemals soweit gekommen. Gegen November (Trockenzeit in Kamerun) nahmen wir die Bauarbeiten in Enwen wieder auf. Die Wände wurden verputzt und die Fussböden gemacht. Zwischen Weihnachten und Neujahr fuhren wir mit einem großen Anhänger nach Bregenz und München, um die gesammelten Nähmaschinen und Stoffe in Empfang zu nehmen, denn im Januar 2012 sollten die gesammelten Sachspenden zusammen mit den gekauften Gegenständen für das Zentrum nach Kamerun verschifft werden. Ein geplanter Transportkostenzuschuss kam aus zeitlichen und organisatorischen Gründen der GIZ nicht Zustande. Wir mussten also improvisieren. Einen Container für die Verschiffung allein zu zahlen, hätte unser Budget gesprengt . So haben wir uns entschieden, zwei alte MB 100 Transporter zu kaufen und voll mit Sachspenden zu verschiffen. Ende Februar/Anfang März hatten wir auch das geschafft und die Busse verschifft. Mitte März landete alles in der Hafenstadt Douala an und wurde von dort nach Enwen transportiert und dort ersteinmal bis zu unserer Ankunft im Dorf außerhalb des Zentrums zwischengelagert, weil dort noch einige Arbeiten zu erledigen waren und auch noch gestrichen werden musste. Wegen der besseren Qualität der Wandfarbe in Europa hatten wir diesmal die Wandfarben (teils von der Firma Hellweg Beuel und von der We Plan GmbH gespendet) als Teil der Sachspenden.mit verschifft. Mit Tichi vor Ort, wurden dann in der Woche vor der Einweihnung noch einige Arbeiten erledigt. An einem Tag versammelten sich die Dorfbewohner von Enwen zur Gemeinschaftsarbeit im Zentrum Und brachten das gesamte Gelände in Ordnung gebracht und bereiteten es für den Betrieb vor. Durch einen Hinweis wurden wir auf einen Solartechniker aufmerksam, der in dem Kooperationszentrum für Solartechnologie in Bamenda arbeitet. Wir nahmen ihn mit ins Dorf und er montierte die (von Farbenmix finanzierten) zwei Solarmodule auf dem Dach des Ausbildungszentrums. So etwas hatte in ganz Batibo noch Niemand gesehen! Und es funktioniert!

Am 07.04.2012 könnten wir das Zentrum endlich feierlich einweihen. 15 Mädchen und 10 Jungs bekommen nun die Chance einer Ausbildung zur Schneiderin bzw. zum Tischler. Mit Hilfe von Patenschaften für die Ausbildungsfinanzierung wollen wir die konkrete Gefahr vermeiden, dass die Auszubildenden der Ausbildung fernbleiben, um durch Feldarbeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Ziel der Förderung ist es, die Azubis bei der Ausbildung zu halten. Kosten des Projekts: EUR 36.910,87

Das Ausbildungsprojekt für Schneiderinnen und Tischler in Enwen-Kamerun

Sie möchten jungen Menschen konkret helfen? Unsere Azubi-Patenschaft ist vielleicht was für Sie.

Mit unseren Patenschaften i.H.v. 20 EUR/Monat wollen wir junge Menschen dabei unterstützen, aus ihren Fähigkeiten ein besseres Leben für sich zu gestalten. Daher bieten wir eine Ausbildung zur Schneiderin oder zum Schreiner an.

Wir bemühen uns, für unsere Azubis des Ausbildungs-zentrums Patenschaften zu finden, die es uns ermöglichen, den Azubis eine monatliche Ausbildungsförderung zu gewähren und das Zentrum samt Lehrern zu unterhalten.

Ziel der Förderung ist es, die Azubis bei der Ausbildung zu halten. Ohne sie besteht die konkrete Gefahr, dass Auszubildende die Ausbildung unterbrechen müssen, um durch Feldarbeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Wir zahlen jedem Azubi 10.000 CFA monatlich aus, dass sind knapp 15 EUR, die anderen 5 EUR werden für den Unterhalt des Zentrums genutzt und für Hilfe in eventuellen Notfällen (wie wenn ein Azubi krank wird o.ä.) als Rücklage benötigt.

Die Ausbildungsvergütung i.H.v. 10.000 CFA ist im Dorf ausreichend, um sich über den Monat mit Lebensmitteln zu versorgen. Bleibt ein Azubi der Ausbildung fern oder kommt er/sie unentschuldigt zu spät zum Unterricht, reduzieren wir die Unterstützung für den laufenden Monat entsprechend, um eine gewisse Disziplin einzuhalten.

Eine pauschale Unterstützung für ein Kind im Dorf, dass derzeit an keiner Ausbildung teilnimmt, lehnen wir deshalb ab, weil dies die Eltern aus der Verantwortung lässt und die Abhängigkeit von fremder Hilfe erhöht. Unsere Patentschaften fördern zunächst einmal unsere Auszubildenden. Sollten sich mehr Paten finden, als wir Azubi haben, können wir dann über die Förderung von Kindern nachdenken, die an einer anderen Ausbildung teilnehmen.

Wie gestalten wir unsere Patenschaften?

Es gibt zwei Möglichkeiten für eine Patenschaft. Entweder man finanziert “einen Ausbildungsplatz” oder man finanziert die Ausbildung für einen bestimmten Azubi.
Entscheidet sich ein Pate für die individuelle Variante, senden wir gern auch ein Bild des Azubis zu. Da wir bisher aber noch nicht abschätzen können, ob alle Azubis der Ausbildung wirklich gewachsen sind, kann es sein, dass ein persönlicher Azubi dann noch im Laufe der Ausbildung ausgewechselt wird.

Was die Bezahlung von 20 Eur/Monat angegeht, hätten wir es lieber, wenn wir das Geld für ein ganzes Jahr überwiesen bekommen. Wir verhindern dadurch hohe Überweisungsgebühren duch Western Union oder Moneygramm. Denn eine Banküberweisung zwischen Deutschland und Kamerun gibt es noch nicht.

Ist die Belastung für die Jahresüberweisung zu hoch, akzeptieren wir natürlich auch monatliche Überweisungen.

Selbstverständlich stellen wir Spendenbescheinigungen aus und benötigen dafür Ihre Adresse. Der jeweilige Pate geht keine weitere Verpflichtung ein. Nach einem Jahr kann der Pate sich überlegen, ob er die Patenschaft fortführen möchte (was wir natürlich hoffen) oder nicht.

Als Verwendungszweck für Ihre Überweisung, geben Sie “Auszubi Patenschaft” ein.

Laufende Patenschaften für das Ausbildungsprojekt für Schneiderinnen und Tischler

  1. – Die Firma Farbenmix – Übernahme vier Azubi-Patenschaften
  2. – Die Firma Nähpark – Übernahme drei Azubi-Patenschaften
  3. mira – kleine naht ganz gross (Rostock)- Übernahme von zwei Patenschaften
  4. – Sandra G. (Wilhelmshaven) – Übernahme von zwei Patenschaften
  5. – Die Firma Bornemann Etiketten GmbH. – Übernahme von einer Patenschaft
  6. – Elena O.  (Aachen) – Übernahme von eine Patenschaften
  7. – Katharina W. (Nürnberg) – Übernahme von einer Patenschaft
  8. – Beate M. (Kerpen) – Übernahme von einer Patenschaft
  9. – Nadine W. & Christian S. (London) – Übernahme von einer Patenschaft
  10. – Karen d. B. & Pius S. (Hergenrath) – Übernahme von einer Patenschaft
  11. – Anja R. & Peter F. (Bregenz) – Übernahme von einer Patenschaft
  12. – Jana B. & Antje M. (Köln) – Übernahme von einer Patenschaft
  13. – Joanne H. (Berlin) – Übernahme von einer Patenschaft
  14. – Kathrin H. (Köln) – Übernahme von einer Patenschaft
  15. – Sonja L. (Bonn) – Übernahme von einer Patenschaft
  16. – Monika & Gerrit M. – Übernahme von einer Patenschaft
  17. – Miguel S. – Übernahme von einer Patenschaft
  18. – Stefan & Sally R. (München ) – Übernahme von einer Patenschaft
  19. – Judith S. (Hannover) – Übernahme von einer Patenschaft

Wir bedanken uns herzlichst bei unseren ehemaligen Paten


The Training Project

The training project for seamstresses in Enwen-Cameroon Continuation of the training project – Ida and Patrick in Enwen Sep-Oct 2014: Armed with two suitcases full of medicines from Germany, Patrick gets down to work examining the students and the villagers. Because we wanted to continue the doctor’s visit project from 2013. Joint pain, fever and wounds were the most common complaints of the approximately 385 people examined. The medicines they had brought with them were quickly distributed and the two bought some from their own pockets. They only gave so much medicine that people have to buy the rest themselves. personal contribution! I was impressed by how quickly they had internalized our way of working. Ida assisted Patrick in collecting patient data but her focus was on tailoring. She held countless discussions with the teachers and trainees, made many useful suggestions for improvement and implemented them. Finally, she surprises the trainees when they announce that they will take a test in front of them the next day. You had to cut and sew a skirt yourself. The test was necessary because we didn’t want to rely solely on feedback from the teachers. The test lasted a whole day from 8:00 a.m. to 6:00 p.m. Ida had food brought to the center. The day-to-day problems of the center were clearly revealed. Only six of the more than 20 sewing machines were functional. Needles from China broke again almost immediately after commissioning, power supply not sufficient for the couple of electric machines etc. Ida, I the teachers were very satisfied and at the same time surprised with the result of the test given the short time that the trainees are in the center. The result: four trainees were very good, 8 good and 4 with potential for improvement. When we looked at the trainees, we noticed two who were particularly small and young. We weren’t sure if keeping her in training was a good idea. After the test, we knew we were wrong in our assessment. Ernestine, the second smallest, turned out to be one of the best trainees in the center with a fine ability to judge. It was easy for her to identify the weak points in the other trainees’ skirts and to make suggestions for improvement. She was our star. Then the trainees got to work and sewed bags. With the sale, the trainees want to make a contribution to financing the training. These bags are ideal as a meaningful Christmas present. We hope to be able to sell some of the bags to increase the motivation of the trainees.

Continuation – training center December 2013 On site, we found that the planned two-year period was not long enough to release the trainees onto the job market. We will therefore extend the training by one year to three years. Due to various circumstances, we will close the carpentry area. We don’t want to hide the fact that there were problems with motivation and discipline, both on the part of the teacher and especially on the part of the students (and unfortunately this also applied to some girls in the tailor shop). We also have to question the role of our tailoring teacher. It is a bit incomprehensible to us why the girls are not where they should be in the 2 years. We are working on a solution for this problem.

In addition, we realized that we should protect the forest around Enwen rather than turn it into furniture. The boys got a star. We want to support him with another year of training in Bamenda (the next largest city) and hope to then be able to release him to our own small workshop, from which he will continue to supply the projects (as a kind of student loan repayment).

Conception of the training project – 2010 Background information on Enwen and the project Approximately 1000 people live in Enwen, of whom 300 children attend the local primary school. It is one of the smallest villages in the Batibo region and is surrounded by the slightly larger villages of Ewai and Enyoh. Every year around 50 children complete primary school. Only a very small proportion of them attend a secondary school, which is usually very far away from the village and difficult for the residents to reach. A relatively good school is about 17km away (located in the regional capital, Batibo). However, with school fees of around 800€/pupil/year, this school cannot be financed by any of the villagers. The state schools, which have a somewhat poorer level of education with school fees of approx. €200/student/year is unaffordable for most residents of Enwen. If a family can pay for one of their children to go to state school, it is usually not a daughter who will benefit, but a son. There is no other training opportunity in the region. Accordingly, the students stay at home after primary school and work in the fields. Girls are married early and then have their first children quite quickly (average age of the mother for the first birth: approx. 16 years). The families in Enwen live mainly from subsistence farming, ie they live from hand to mouth. Due to the small area of Enwen, there are no fields in the village of a size that could feed families. Therefore, the villagers (men and women) walk more than two hours to their fields outside the village, that are far from any road. They usually stay there for a day or two and work the fields, often with their children. They spend the night in the fields in huts without walls because the way home is too far. The children stay there too. Here, on the edge of the Southwest Region, the soil is very rich in nutrients. Bananas, plantains, cocoa and above all palm oil (this is a vegetable oil obtained from the pulp of the oil palm and which is mainly used for cooking in Cameroon) are cultivated. So far, each family has cultivated its own part of the fields, mostly with very simple equipment. After the inauguration of our last project (the school project), the village leaders approached us and asked us to do something together for the education of the young people. This is how the idea of a training center was born, which we, like our first project, implemented again in cooperation with the village development community Evidca. Project Chronicle After inaugurating the school project in August 2010, we started collecting donations for the training center. In 2010 we collected a total of €7,941.27.

With this money we were able to start building the training center in early 2011. The training center consists of two buildings. There is a large classroom for the seamstresses, an office for the teacher and a store for materials. There is also another large classroom where general health, education and hygiene training is to be held, including an office and storage room. Ie this part of the center has 2 large classrooms and 4 small rooms.

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