Das Projekt Toiletten für Solarlampen – Fortsetzung wurde in Zusammenarbeit mit Nahow e.V. und den Dorfbewohnern initiiert. Das Ziel war es, die Kerosinlampen der Dorfbewohner durch Solarlampen zu ersetzen. Eine Voraussetzung für den Erhalt einer Solarlampe war der Bau einer Toilette durch die Dorfbewohner. Zudem wurde eine monatliche Gebühr von €1 pro Lampe vereinbart, um die Kosten für den Austausch oder die Reparatur der Lampen zu decken. Leider kam es zu Missverständnissen bezüglich der Gebühren, wodurch einige Dorfbewohner ihre Zahlungen einstellten. Dies konnte jedoch vor Ort geklärt werden.

Das Projekt konnte dennoch beachtliche Erfolge verzeichnen. Über 148 Familien, insgesamt ca. 740 Menschen, haben bereits Toiletten gebaut und warten nun auf die Installation der Solarlampen. Allerdings sind derzeit nur wenige Lampen vor Ort verfügbar, weshalb das Projekt wieder reaktiviert werden muss. Weitere Maßnahmen wurden ergriffen, um die Gebühren rechtzeitig einzuziehen.

Es gab jedoch auch einige Herausforderungen bei der Umsetzung des Projekts. Einige Lampen gingen kaputt, da die Menschen sie als Taschenlampen in der Nacht nutzten. Es wurde festgestellt, dass robustere Modelle oder fest installierte Lampen benötigt werden. Zudem funktionierte das Sammeln der monatlichen Zahlungen nicht wie geplant, da der dafür verantwortliche Dorfbewohner unzuverlässig war. Trotzdem zeigten die Menschen Bereitschaft zur Zahlung, da sie die verbesserte Lebensqualität schätzten. Die Bezahlungsabläufe wurden neu organisiert und getestet.

Das Solarprojekt erhielt positive Resonanz, insbesondere in den Dörfern Enwen und Ewai. Über 100 Familien haben Toiletten gebaut und warten nun auf die Installation ihrer Solarlampen. Drei weitere Dörfer zeigten Interesse an Verhandlungen. Das Projekt hat dazu beigetragen, die Hygiene deutlich zu verbessern.
Die Kosten des Projekts beliefen sich bis Februar 2013 auf insgesamt EUR 35.013,57. Dies umfasste den Kauf der Lampen, Fracht- und Zollkosten sowie Vorfinanzierung für den Toilettenbau. Es wird erwartet, dass die Solarlampen in fünf Jahren vollständig refinanziert werden. Pro Lampe betrug die Kostenbeteiligung ca. EUR 46, nach deren Bezahlung ging die Lampe in das Eigentum des Einwohners über.

Das Projekt hatte auch logistische Herausforderungen, wie die verspätete Lieferung der Solarlampen und Schwierigkeiten bei der Montage. Dennoch konnten in kurzer Zeit über 20 Lampensets installiert werden. Einige Lampen wurden bewusst in Nachbardörfern und öffentlichen Plätzen installiert, um Interesse zu wecken und den Toilettenbau voranzutreiben.
Insgesamt verfolgte das Projekt das Ziel der Solarelektrifizierung und der Verbesserung der Hygienesituation in Enwen. Es wurden über 200 Haushalte mit Solarlampen versorgt und der Bau von Toiletten …

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